Seitlicher Blick auf einen Staple von Magazinen

Presse

Unsere Themen in den Medien

Kein Land in Sicht - Greif & Meyer im Handelsblatt-Interview

Während der Klimawandel den Wert deutscher Wälder mindert, steigen die Preise für Agrarland dramatisch – insbesondere durch finanzkräftige Investoren, die von Steuerschlupflöchern und Subventionen profitieren.

Regionale Bauern haben das Nachsehen. Und die Politik schaut zu.

Die Luft flirrt über den Feldern, nur selten verschwindet die Sonne hinter einer Sommerwolke. Phillip Brändle trägt trotz der Hitze schwere Stiefel und eine Arbeitshose, während er an einem roten Traktor herumschraubt. Gern wäre der 35-Jährige sein eigener Chef; er träumt schon lange davon, einen ökologischen Landwirtschaftsbetrieb aufzubauen. Doch auf dem Bauernhof nahe Berlin, auf dem Brändle sein Geld verdient, ist er nur Angestellter. Eigentlich hätte sich sein Traum in diesem Jahr erfüllen sollen, bis ihn vor wenigen Wochen ein Anruf auf den Boden der Tatsachen zurückholte. „Wir werden keinen Kaufvertrag unterzeichnen“, sagte ihm die Person am anderen Ende der Leitung. Dabei handelte es sich um einen Landwirt, der seinen Hof eigentlich veräußern wollte – bis dato an Brändle. Jahrelang hatte der einen passenden Betrieb gesucht, vor etwa einem Jahr war Brändle dann unweit seiner heutigen Arbeitsstelle fündig geworden: 270 Hektar Land, ein Wohnhaus mit grasgrünen Dachziegeln, die Tore zu den Ställen aus Eichenholz. „Der Preis hat uns erst einmal abgeschreckt“, sagt der studierte Agrarwissenschaftler. Mehr als 1,5 Millionen Euro hätte er für den Hof aufbringen müssen. Aber dann hat er all seinen Mut zusammengenommen, hat seinen Job gekündigt und den Umzug auf den Hof vorbereitet. Er sagt: „Allein die Vorbereitungen und Beratungen haben uns mehrere Tausend Euro gekostet.“

(...)

Den gesamten Artikel finden Sie im nebenstehenden PDF Download